Mittwoch, Juni 20, 2007

Linux startet durch - Kubuntu schlägt Windows

So ich habs nun entgütlig geschafft auf Linux, genauer gesagt Kubuntu, umzusteigen. Es hat mich zwar einiges an Schweiß und Zeit gekostet, und einige Ratgeber auch, aber nun läuft Kubuntu auf meinem Rechner :) (danke nochmal an dieser Stelle an Christoph Herrmann ohne dessen Hilfe das nie so gut geklappt hätte)
Nun fragt ihr euch sicherlich warum Linux? ist Windows nicht gut genug?
Eigentlich ist Windows schon ganz in Ordnung, solange es funktioniert, was bei mir nicht mehr wirklich der Fall war. Explorer.exe hat sich ständig aufgehängt und diverse andere Fehler waren auch vertreten.
Also hab ich mir gedacht, installierste Linux, des isch bestimmt klasse. gesagt getan. Ergebnis: nach der ersten Installtion war Windows bootunfähig. Also Windows neu installiert, zum Glück ohne Datenverlust, da ich meine Festplatte partitioniert hatte und so nur die Windowspartition neu drauf musste.
Dann hab ich mir gedacht, och kuck mal da gibts son tolles Festplattenwiederherstellungsprog, installierste des mal. Was ich nicht wusste, dass dises Programm (Goback mit Namen) die Windowspartitionen zu einer einzigen Patition verschmilzt. Das war zu diesme Zeitpunkt aber noch kein Problem.
Mein Linux hatte bis dato noch kein Internet Anschluss. Somit war die Installation von Programmen so gut wie ausgeschlossen.
Irgendwann hat mich der Rappel gepackt und ich hab den Anschluss eingerichtet und Linux den Auftrag gegeben sich upzudaten. Mit mäßigem Erfolg, es hat angefangen sich selbst dezuinstallieren.
Mir wurde es zu bunt und ich habe eine neuere Version runtergeladen, und diese dann auch gleich ohne vorher Daten zu sichern, installiert. Mit dem Ergebnis, Linux hat Windows verwirrt, denn es hat den MasterBootsektor verändert, den Windows aber unbedingt benötigt. Sprich nun lies sich Windows nicht mehr starten. Kein Problem, binden wir einfach die Festplatte unter Linux ein und sichern die Daten nachträglich. Durch das Systemzurücksetzungsprogramm hat Linux aber nur noch auf die Windowspartiton Zugriff gehabt. Also nix mit Daten sichern. Naja meine Hoffnung lag nun bei der Wiederherstellungskonsole von Windows. Abaer mal ehrlich, das Teil ist unbedienbar. Ich persönlich kam nicht zurecht und hab schließlich gefrustet aufgegeben. Naja, es gibt ja noch Programme die Daten wiederherstellen können. Also zum Elegy, meine Platte an seinen Rechner angeschlossen und so ein Programm ausprobiert. Von 160 GB Daten wurden 30 erkannt. Ich erstmal gefreut. Nach Hause dort beim Bruder an dern Rechner angeschlossen. Aber ich hab das Programm nicht mehr gefunden. Also ein Neues rundergeladen. Und siehe da es war noch toller wie das andere, weil es hat ALLE daten erkannt.
Ich mich erstmal MÄCHTIG gefreut und dem Programm den Auftrag gegeben 60 GB Daten zu sichern.
Nach 6-8 Stunden war es fertig. Als ich jedoch auf meine Daten zugreifen wollte musste ich feststellen das von diesen 60 GB Daten MAXIMAL 3-5 GB wirklich funktionierende Datein waren. Der Rest war schlichtweg Datenschrott.
Mein Fazit der Geschichte: vertraut NIEMALS auf diese Sorte von Programme!

Nun zurück zu Kubuntu. Ich bin hellauf begeistert. Sicher zum spielen ist es nicht geeignet, aber ich wollte eigentlich auch nicht drauf spielen, sondern programmieren. Ich hatte vor einiger Zeit mal mit Elegy beschlossen gehabt C++ anzufangen. Allerdings müsste man sich dafür den Borland oder das Visual Studio runterladen. Das war uns dann doch zu blöde und wir haben beschlossen es einmal mit linux zu versuchen. Tja ich bin der Pionier und ich bin hin und weg. Es ist kein Vergleich zu Windows. Aber macht euch doch selbst ein Bild davon. Es gibt überall Kubuntu live Cd's, d.h. ihr legt sie in euer Laufwerk und startet von dieser Cd ohne etwas installieren zu müssen. Eine klasse Erfindung!!
Ich wünsche euch viel Erfolg beim probieren und hoffentlich auch beim Umsteigen, es lohnt sich. ;)

4 Kommentare:

Daniel Schmid hat gesagt…

Für C++ braucht man kein Boringland oder Vi$ual $tudio um das auf Fenster von Winzigweich zu programmieren - das kannste auch in jedem editor und nen einfachen compiler. In Linux gibt es auch gerade genug IDEs

ElegyofSins hat gesagt…

Das Mag schon sein lieber Daniel. Allerdings hat die langwirige Suche nach einem gescheiten compiler für windows nichts ergeben (nichts kostenloses auf jeden Fall), und ich bezweifle, dass ein Anfänger in der Lage ist mit notepad zu coden...

Anonym hat gesagt…

http://www.heise.de/newsticker/meldung/46613

Auch das ist ein sehr guter, freier C-Compiler:
http://www.bloodshed.net/devcpp.html

Editoren mit Syntaxhighlighting:
http://www.textpad.com/
a href="http://www.freeware-archiv.de/Proton-Editor.htm

(2 Minuten Suche...) ;)

Gruß Micha

Bim Tinder hat gesagt…

oh, danke!
aber nun bin ich schon so von Linux begeistert da brauch ich den Compiler nicht mehr... :-)
Ich nutze inzwischen KDevelop und des gefällt mir sehr.